Analog

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Wie ich bereits erwähnte, habe ich mir eine gebrauchte analoge Spiegelreflexkamera gekauft; heute konnte ich nach einer Woche Wartezeit endlich die ersten Fotos abholen.

Die Bilder sind ziemlich rauschig (billiger Film ?) und auch nicht so scharf (Blende zu weit auf ?) wie die digitalen, darüberhinaus sind die Farben insgesamt blasser – dies wiederum gefällt mir ganz gut, da sie so natürlicher wirken. Erstaunt hat mich, dass die Fotos von der Belichtung her eigentlich alle in Ordnung waren (ich konnte es ja nicht hinterher am Display überprüfen) … hier nun einige Beispielbilder (das Rauschen habe ich so gelassen und nicht versucht,es zu beseitigen,  das Wolkenfoto ist nachträglich in Schwarz-Weiss konvertiert):

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Das letzte Bild ist zugegebenermaßen ziemlich unscharf, aber mir gefällt es trotzdem irgendwie ;).

Für die nächsten Versuche habe ich mir übrigens einen Schwarz-Weiss-Film besorgt, jetzt wird jedoch erstmal ausgiebig das neue Makroobjektiv für die digitale SLR (ebenfalls gebraucht erstanden) „getestet“…dann gibt es auch wieder schärfere Fotos  😀 .

 

21 Replies to “Analog”

  1. Was du schreibst und was ich sehe, das ist schon sehr beeundruckend, auch wenn ich beim letzten Bild auch sehe, dass es rauscht und ich habe doch so gar keine Erfahrung vom Fotografieren, von Belichtung, etc. suche immer noch jemanden, der mir das alles mal praktisch erklärt…nun nicht lachen, is so.

    Grüßle ♥ Mathilda

    1. Mach‘ doch mal einen Grundlagenkurs bei der VHS, habe ich letztes Jahr auch gemacht und ansonsten Fachzeitschriften oder Online-Artikel lesen und viel ausprobieren 😉
      LG Netty

      1. Den Sommerkurs hatte ich gebucht, mußte ich aber wegen anderer Ereignisse absagen, ein neuer Versuch startet im Herbst und Online Artikel lese ich auch, verstehe aber nicht immer alles, so ein bissel Grundwissen wäre dann schon ganz gut 😉

        1. Dafür ist das auf jeden Fall geeignet, ich mache im Dezember noch einen 2-Tage-Fortgeschrittenen-Kurs (hat bisher zeitlich auch nicht hingehauen), da hoffe ich noch einiges dazu zu lernen und Tips zu bekommen 😉

  2. Hi Netty,
    Schöne Sache mit der Kamera, was hast du denn für eine?
    Die Unschärfeproblematik liegt daran, dass analoge objektive meist eine unglaubliche offenblende haben, wobei die schärfentiefe im Vergleich zu Crop-Kameras meist noch kleiner wird, also der Schärfepunkt noch schwieriger zu handhaben ist. Die Frage mit dem Rauschen liegt manchmal auch an der Art der Nachbearbeitung. Hast du gescannt? Oder anders? Beschreib doch mal.
    Die Bilder finde ich sehr gut und die analoge Ästhetik mag ich sehr gerne.
    Schau dir mal den kodak bw 400 an, eine sehr schöner s/w film fürs Fotolabor. http://juergenadler.jimdo.com/technikged%C3%B6ns/kodak-bw-400-cn-schwarz-wei%C3%9F-ergebnisse-ohne-gepansche/

    Viele Grüße Jürgen

    P.S. Analog rockt!

    1. Guten Morgen 🙂
      Also: Die Kamera ist eine SIGMA SA-7 und das Objektiv ein 28-200mm F3.5-5.6 Macro, das wurde für 50€ angeboten- komplett mit Sonnenblende, Originalverpackung und Bedienungsanleitung, da konnte ich nicht widerstehen 😉
      Die Blende hatte ich meistens weiter offen, leider kann ich ja nicht mehr genau nachschauen,welche ich verwendet habe. Ich hatte mir gleich eine CD mit Bildern zu den Fotos bestellt und die Fotos dann einfach auf meine Festplatte gezogen …danke für den Tip mit dem Film, jetzt habe ich einen 400er S/W-Film aus einem Fotofachgeschäft drin. Der einzigste Nachteil an der Kamera ist, dass ich den Belichtungsmesser nicht richtig erkennen kann ,wenn ich durch den Sucher gucke, außerdem erscheint das Bild gelblich (das ist aber nicht so schlimm,solange es hinterher auf den Fotos nicht zu sehen ist) und je nachdem wie die Sonne auf den Sucher scheint bzw. wenn es blendet, sehe ich gar nichts …dann kann ich in dem Moment so kein Foto machen …aber es macht Spass und man wird nicht verleitet, 100000-mal dasselbe zu fotografieren 😀
      VG Anette

  3. Dann haben wir den Grund fürs Rauschen… Die Fotolabore belichten analoge Filme digital und drehen dann meist noch am Kontrast und das nicht wenig. Dabei entsteht ein Rauschen. Wenn du weiter machen willst, dann Versuch die negative mit der digitalen Kamera abzufotografieren, als Raw und du hast Super Möglichkeiten zur Nachbearbeitung. Nach dem invertieren kannst du nwahrscheinlich viel aus den Bildern rausholen. Weiterhin hast Sudan die gleichen Möglichkeiten der Nachbearbeitung, wiedigital. Bei deinen S/w Bildern solltest du nacharbeiten, da du wahrscheinlich Bilder vom Labor bekommst, die einen leictn Grundstock haben. Das ist kein Fehler sondern nur die ausbelichtung nach farbvorgaben…
    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spass und du hast selbst gesehen, dass man analog für ganz wenig Geld unwahrscheinlich gute Technik bekommt. Viele Grüße Jürgen

    1. Hallo Jürgen,
      so ganz kann ich mir das mit dem Abfotografieren noch nicht vorstellen, aber ich werde es bei Gelegenheit mal ausprobieren 😉
      VG und noch einen schönen Abend !

  4. Hallo Netty,
    ich muss beim Lesen deines Textes ein wenig schmunzeln: „Ich konnte die belichtung am Display hinterher nicht überprüfen“… Für jemanden wie mich, der aus der (Dinosaurier-)Zeit analoger Fotografie kommt, klingt das noch immer komisch. – Ist nicht böse gemeint. Aber das Fotografieren lernt man auch vor allem dadurch, dass man mit Blende und Belichtung experimentiert. Also z.B. analoge Belichtungsreihen macht und sich (auch analog 🙂 ) die Daten zum jeweiligen Bild aufschreibt.. weil es ja keine Meta-Daten zum Bild gibt. – Das „Rauschen“ -also die Körnung oder auch Unschärfe – gehören etwas zum analogen Feeling. Die totale Schärfe (und vielen Fotografen meinen damit noch immer die „Perfektion“) kam ja erst mit der Digitalisierung. Sie schreitet fort mit der technischen Entwicklung.
    Ich finde deine analogen Aufnahmen gut. Und Punkt. Das Auge macht das Bild, nicht die technische Perfektion.
    Mach einfach weiter. 🙂

    Liebe Grüße,
    Werner

    1. Hallo Werner,
      vielen Dank für deine netten Worte 🙂 . Ich kann mir schon vorstellen, dass es für dich komisch klingt, genauso „komisch“ ist es für mich, zu fotografieren, ohne hinterher zumindest eine grobe Beurteilung am Display und danach so schnell wie möglich am PC vorzunehmen – davon abgesehen hatte ich auch schon die Idee, mir die Einstellungen beim nächsten Mal analog (so richtig mit Papier und Stift :D) aufzuschreiben. Ich denke schon, dass ich demnächst mal wieder analoge Aufnahmen machen werde, wenngleich der „Wartefaktor“ für mein ungeduldiges Wesen sehr schwer ist… 😉
      LG Netty

  5. Hallo Netty,

    Ich sammel die Woche ein paar links für dich und Schick sie dir. Da sind sehr günstige und gute Lösungen für den Import von Negativen in den Computer. auch sende ich dir noch was zum Thema Entwickeln. Aber wahrscheinlich erst ab Mittwoch. Aber zuerst mal fotografiere und Schau dir an, ob das Analoge was für dich ist. Bei mir ist es ein Virus 😉

    Viele Grüße

    1. Hallo Jürgen,
      danke, das ist nett von dir, es eilt auch nicht so, momentan bin ich sowieso erstmal mit dem Makroobjektiv beschäftigt 😉
      VG und einen schönen Sonntag !

  6. liebe netty,
    mir gefallen deine versuche mit der analogen auch sehr gut und ich bin nach wie vor der meinung..nicht alles muss immer gestochen scharf sein…die farben wirken sehr natürlich und die auswahl der motive ist auch sehr gelugen..mach weiter so..ich freu mich schon drauf..liebe grüße irias

    1. Danke Irias, schön, dass dir die Bilder gefallen – ich bin mal gespannt, wie die S/W-Fotos aussehen, allerdings habe ich noch keine gemacht 😉
      LG und dir noch einen schönen Sonntag !

  7. Also wenn ich es jetzt nicht besser wüsste, würde ich nicht auf die Idee kommen, dass hier eine analoge Kamera am Werk war. Ich finde die Bilder sind sensationell gut geworden und sicherlich mal eine andere Erfahrung. Ich habe zu Hause ja auch noch meine Praktica. 🙂 Mir gefällt besonders das Katzenbild gut.

    Gibt es einen besonderen Grund warum du die Wolken in Schwarz/Weiß konvertiert hast? War das Blau nicht so schön?

    Liebe Grüße
    Janine

    1. Danke für die Links – praktisch, dass es für das Umwandeln der Negative ein Lightroom-Preset gibt; ich hatte mir schon überlegt, wie das gehen soll…das probiere ich bestimmt mal aus, wahrscheinlich im Winter, wenn ich sowieso weniger als jetzt fotografiere 😉
      VG, Netty

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