Erste Fotos mit der neuen Analogkamera #1

Posted on

Wie in einem der letzten Beiträge bereits erwähnt, habe ich mir neulich auf der Fotobörse eine Analogkamera zugelegt. Nachdem ich den ersten Film leider durch ungewollte Belichtung zerstört hatte (er war nicht aufgewickelt, als ich die Kamera geöffnet hatte), konnte ich nun endlich die ersten Ergebnisse begutachten – das Warten auf die Bilder ist schon irgendwie spannend und anders als sonst, wenn man sie sich gleich auf dem Kamerdisplay bzw. dem PC anschauen kann !
Die Qualität der Abzüge war nicht so toll, da ich aus Kostengründen das billigste Papier gewählt hatte, aber mit den Fotos war ich ganz zufrieden: Die Belichtung stimmte im Großen und Ganzen, desweiteren war nur ein unscharfes Bild dabei – ich hatte manuell belichtet und scharf gestellt. Hier nun zunächst einige Bilder, die ich bei einem Waldspaziergang aufgenommen hatte; darüberhinaus hatte ich auch noch in einer Kleinstadt fotografiert- die Fotos zeige ich dann im nächsten Beitrag, damit es nicht so viele auf einmal sind.
Ich habe sie nur wenig bearbeitet, genauer gesagt etwas nachgeschärft, ein bischen den Kontrast und teilweise die Klarheit erhöht sowie bei einigen etwas Vignette hinzugefügt, zudem habe ich bei dem zweiten Foto die Belichtung minimal nach unten korrigiert. Die S/W- Konvertierung ist natürlich ebenso nachträglich erfolgt, für das nächste Mal habe ich mir allerdings einen Schwarz-Weiß-Film besorgt.
Weiterhin sind die Bilder für das Internet komprimiert und verkleinert; ich hatte mir zur Digitalisierung eine CD anfertigen lassen, plane aber irgendwann die Negative selbst abzufotografieren…

Waldfotos
Waldfotos
Waldfotos
Waldfotos
Waldfotos

Analogfotos Teil 2

21 Replies to “Erste Fotos mit der neuen Analogkamera #1”

  1. Das ist dir ja gut gelungen. Ich kann zwar den Hype um die Analogie (immer) noch nicht verstehen (wenn man nicht selbst entwickelt), aber du hast schöne Aufnahmen gemacht. 🙂
    Lg,
    Werner

    1. Danke – mir geht es einfach darum, mal etwas Anderes zu machen bzw. zu fotografieren, ohne ständig am Display zu überprüfen,ob die Belichtung richtig war o.ä.; außerdem ist es eine gute Übung für mich, mal etwas weniger zu fotografieren (also erst genau überlegen und nicht 5 Bilder zur Auswahl zu machen) 😉
      LG, Netty

  2. Hallo, die ersten beiden und das Letzte, einfach grandios! Schöne Schärfen und Unschärfen, man hat aber kaum einen Eindruck einer analogen Aufnahme. In dem Fall ist es aber sichher die Belichtungsautomatik, auch die automatische Erkennung der ISO´s ist hier was anderes als mit meinen alten Kisten, müsste mich auch mal durchringen eine moderne analoge mir zu besorgen. Mal sehen beim nächsten Trödelmarkt.
    Ich würde mal sagen es ist kein Hype um das analoge, es ist nur mal wieder eine andere Art zu fotografieren. Man hat nur eine bestimmte Anzahl von Fotos zur Verfügung , also fängt man wieder an die Bilder zu komponieren, nicht einfach nur draufhalten und Klicken und alles was nicht wird löschen, nein, ich würde sagen, analog fotografiert man überlegter.
    Technisch ist es auch viel anspruchsvoller und wird in der heutigen Zeit leider nicht mehr viele Freunde finden.
    Schönen Restsonntag.

    Olaf

    1. Hallo Olaf,
      ich sehe das auch hauptsächlich als Übung, um gezielter zu fotografieren ! Der analoge Look kommt vielleicht bei einem S/W-Film mehr zur Geltung (ISO 400)…? Den ISO musste ich auch noch einstellen, ansonsten kann man manuell oder mit Halb/-Voll-Automatik belichten; theoretisch verfügt sie auch schon über einen Autofocus, den ich aber ausgeschaltet hatte, da er nie das scharfgestellt hatte, was ich gerade wollte 😉
      VG, Netty

  3. witzig, ich bin froh, dass die Analogzeiten vorbei sind 🙂
    Gerade aus den Gründen die Du zum Schluss gesagt hast, ich möchte mich nicht mehr auf ein Foto beschränken.
    Wie gerne würde ich heute noch mal über den Nil schippern, damals hatte ich 10 Filme mit und empfand es als zu wenig … Heute mache ich schon 200 Fotos wenn wir nur drei Tage an der Nordsee rumdümpeln.

    Trotzdem ganz viel Spaß mit deinem neuen Schatz.
    LG
    Andrea

    1. Immer wollte ich auch nicht analog fotografieren, dafür bin ich viel zu ungeduldig :mrgreen:
      So für zwischendurch ist es mal eine willkommene Abwechslung…
      LG, Netty

  4. Hallo liebe Netty,

    die Bilder sind wirklich super!! Ich mag ja, wie du sicher wiest, Naturaufnahmen immer besonders gerne.
    Toll, dass du sie mit deiner neuen Analogkamera gemacht hast, ich weis nicht, ob ich noch die Geduld dafür hätte. Gute analoge Kameras habe ich zwar noch mehrere, aber ich habe mich so daran gewöhnt, die Bilder sofort sehen zu können, dass ich es mir kaum vorstellen kann, die Filme entwickeln zu lassen, und so lange darauf zu warten. Aber toll, dass du es machst, die Fotos sind in jedem Fall richtig toll geworden!!

    LG an dich
    Conchi

    1. Hallo Conchi,
      ganz so schlimm war es mit der Warterei dann doch nicht, ich habe ja zwischenzeitlich digital weiter fotografiert :mrgreen:
      Schön, dass dir die Bilder gefallen !
      LG, Netty

  5. Hi Netty!

    Sehr schöne Analogaufnahmen!

    Ich finde die Analogfotografie vor allem aus technischer Sicht sehr interessant – hatte erst kürzlich eine Kodak Retinette 2b in der Hand – Baujahr 1958. Allein schon die Bedienungsanleitung… ein Wahnsinn. Aber im positiven Sinne: da wird einem wirklich noch die Technik dahinter erklärt und mit welchen Einstellungen man welche Effekte erzielt – heutzutage kauft man sich sowas extra bei Amazon mit so reisserischen Titeln wie „Die Nikon XYZ DSLR verstehen – ein Profi packt aus“ 😉

    Fotos habe ich aber keine zustande bekommen, muss ich auch dazu sagen. Sie löste zwar noch aus, schien aber mechanisch „verspannt“ zu sein. Ebenso funktionierte der organische Lichtwertmesser überhaupt nicht (mehr)…

    Apropos Fotohandbuch – eines aus der Vorkriegszeit bekam ich ebenfalls in die Hand – da sind noch die alten Kastenkameras erklärt worden. Dagegen war die Retinette ein Roboter! Da steht nämlich wirklich noch ganz genau drinnen, wie man mit Chemikalien und Co das Foto entwickelt, was man alles falsch machen kann, usw… Ich sag da nur „Entwicklerlösung“, „Fixierbad“, usw…

    Aber genial fand ich da folgenden Satz aus diesem Buch:

    „Ratschläge“:
    1.) Wenn du mit Deinen Arbeiten nicht zufrieden bist, schiebe die Schuld nicht gleich auf Deinen Apparat oder auf die Arbeitsmaterialien, sondern suche in erster Linie die Ursache bei Dir selbst

    Zumindest in dieser Hinsicht hat sich wohl nichts geändert im Vergleich zu heute 😉

    lg Michael

    ps: Wer sich wundert, warum ich an so altes Zeug komme: Ich bin der Webmaster von http://www.typ180.at/museum und der Museumsbetreiber ist mein Bruder… da kommt mir also so einiges an Material unter… dummerweise kann man die (Hand-)Schriften vor 1900 oftmals nicht mehr lesen… ^^

    1. Hallo Michael,
      ich finde solche alten Sachen faszinierend, auch wenn ich wahrscheinlich Schwierigkeiten hätte, damit umzugehen 😉
      Der Spruch aus deinem Buch ist genial, den könnten sich viele Leute vor Augen halten, die der Ansicht sind, nur weil sie die teuerste Kamera und neueste Technik haben, hätten sie eine Garantie für gute Fotos…
      Ich habe übrigens aus dem Internet ebenfalls ein Fotohandbuch zu meiner Analogkamera bestellt (eigentlich als Bedienungsanleitung -nach dem Disaster mit dem Filmzurückspulen), das ebenfalls sehr ausführlich ist und viele allgemeine Informationen über die Fotografie enthält, die auch für die Digitalfotografie gelten.
      LG, Netty

  6. Es ist bestimmt interessant sich mit der Analogfotografie zu beschäftigen, man muss sich viel mehr Gedanken machen und Deine Fotos sind super geworden. Für mich wäre es nichts, gerade in der Tierfotografie ist es idealer viele, viele Fotos machen zu können, da man den richtigen Moment nicht so einfach erwischt 🙂 und dann würde das richtig teuer werden.

    LG Soni

    1. Bei der Tierfotografie bin ich auch sehr dankbar für die Digitalfotografie, weil ich dabei auch immer ganz viele Fotos mache, um dann die schönsten Momente aussuchen zu können 😉
      LG, Netty

  7. Hallo Netty, lass das analog-Fieber ruhig zu.
    Schöne Ergebnisse sind da dabei – besonders der Baumstumpf…

    Kleiner Tipp, in der Bucht habe ich meinen durchlichtscanner für 20 € bekommen. Da darfst du nicht nach den aktuellen suchen, sondern Must nach den alten epsons schauen. Damit kannst du deine Negative in RAW-Qualität einspannen und hast alle nachbearbeitungsmöglichkeiten. Glaub mir da geht’s ab bei lightroom. Abfotografieren ist auch eine Lösung jedoch bei Farbfilm etwas tricky…

    Viele Grüße und noch viel Spaß

    Jürgen

    1. In der Bucht ? Du hattest mir doch schonmal einen Link gepostet (in einem älteren Artikel zur Analogfotografie), wie man sich ein Pappteil basteln kann, in das man die Negative zum Abfotografieren steckt, das wollte ich irgendwann mal ausprobieren.
      VG, Netty

  8. Beschäftige mich zwar erst seit kurzem mit dem Thema analoge Fotografie, aber ich kann jetzt schon sagen das ich wohl mein Hobby mal komplett umkrempeln werde…analog hat immer was Zeitloses…jedes Bild für sich ein kleines Kunstwerk…love it.

    1. Bei mir wird die Digitalfotografie wohl an erster Stelle bleiben, aber reizvoll ist das Analoge schon 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert